Müssen, wollen oder sollen wir die kommunale Agenda 21 hier umsetzen?
Sollen wir das auslöffeln, was die Bundesregierung als aktiver Konferenzteilnehmer in Rio 1992 bei weitem selbst nicht erfüllt?
Was ist mit "Konsultationsprozess unterziehen" gemeint (Kap. 28 der Agenda 21)?
Reichen ein paar (Alibi-)Umweltstatements aus?
Ist die Initiative in einzelnen Gemeinden unserer Größe sinnvoll? Ist der Landkreis als kommunale Körperschaft nicht schon wieder eine zu anonyme Ebene?
Wie erreichen wir eine Beteiligung der gesellschaftlich relevanten Gruppen, insbesondere auch der Wirtschaft und der Gewerbetreibenden?
Wie überwinden wir (wer ist das genau?) das hier (und überall) heimische politische Lamento,
dass diese Region das Armenhaus der Nation sei, ein strukturschwaches Gebiet etc., das Klagen der Macher über Umweltschutzauflagen, dass eine ökologischere Verwaltung und Wirtschaft verhindert (aktuell ist: Umweltschutz als Alibi; Mitgliedschaft in Initiativen aus Prestige; Klimmzüge, um bestehende Vorschriften zum Schutz der Umwelt etc. unwirksam zu machen, Öko-Baugebiete als Alibi etc.). Welche Maßstäbe zu Wachstum, Wohlstand (und Zerstörung?) sind hier in den Köpfen der Verantwortlichen?
Gibt es einleuchtende Strategien, Tipps o.ä. für ein Vorgehen: Einführungsvortrag durch eine Werbeperson á la Weizäcker, Fragebogen, Veranstaltungen, Arbeitsgruppen, Partnerinitiativen (TuWas, VHS, BUND, Kirchen..)?
Müssen wir noch warten bis sich die Verhältnisse so verschlechtert haben, so das gilt:
"Zwang der Verhältnisse und Leiden werden auch den Unwilligsten
unter uns auf den Pfad der Tugend führen."
Das sind Probleme aus den Anfangstagen der Agenda 21-Initiativen - sie sind bis heute gültig!